Das entzückende Städtchen Ingelheim ist vom Rheingau aus quasi nur einen Katzensprung entfernt. Mit der Fähre in Oestrich, Rüdesheim oder Lorch erreicht man die andere Seite ganz fix. Wem das nicht passt, der kann auch die Schiersteiner Brücke nutzen und einen hübschen Bogen hinüber fahren. (Achtung: dieser Beitrag enthält Werbung für Rheinhessen und Ingelheim.)

Sehenswertes

Ich selbst fahre sehr gerne zur Weihnachtszeit in das hübsche rheinhessische Städtchen. Der Weihnachtsmarkt findet an den Adventswochenende statt, liegt malerisch um die historische Burgkirche herum und hat eine wunderschöne Auswahl an Ständen zu bieten. Einige Rheingauer Kunsthandwerker wie die Rheingauer Taschentanten und der Holzwurm sind jedes Jahr dort mit ihren Ständen verteten. Ingelheim erfreut sich also auch bei anderen Rheingauern einer gewissen Beliebtheit.

Rotweinstadt

Ein festliches Highlight ist jedes Jahr Ende September das Rotweinfest. Tolle Weine in einem reizvollen historischen Gelände, vielfältige kulinarische Genüsse und dazu noch Live-Musik – all das wird den Besuchern hier geboten. Über neun Tage bieten zahlreiche Ingelheimer Winzer ihre besten Tropfen im einzigartigen Ambiente des Burgkirchengeländes an. Begleitende kulinarische Genüsse gibt’s an zahleichen Imbiss- und Spezialitätenständen. Neben der Weinromantik dürfen sich die Gäste über einen Vergnügungspark mit vielen Sonderaktionen für die Kleinen freuen. Deshalb ist das Fest auch bei Familien sehr beliebt. Zur Gemütlichkeit in den Abendstunden trägt die tägliche Illumination der Wehranlage um die Burgkirche bei.

Viele Tipps

Meine Blogger-Freundin Rheinhessenliebe hat übrigens 10 Gründe zusammengestellt, warum sich ein Besuch in Ingelheim lohnt. Gewappnet mit diesen Tipps wird ein Besuch auf der anderen Rheinseite garantiert ein tolles Erlebnis.

Ich selbst hab auch noch einen tollen Veranstaltungstipp: Am 22. November findet die erste Internationale Gitarrennacht in Ingelheim statt. Vier international bekannte Gitarristen absolut unterschiedlicher Stilrichtung treffen sich auf der Bühne. Jeder präsentiert sein einzigartiges virtuoses Können auf einer Gitarre, im Duo und im Trio und im Quartett. Die Musiker standen schon mehrmals zusammen auf der Bühne und zaubern jedes Mal eine unvergessliche Show. Mit dabei: Lula Galvao, Marke Pasienczny, Lulo Reinhardt und der in Ingelheim wohnhafte Daniel Stelter. Letzteren durfte ich dieses Jahr beim Schön hier Festival in Geisenheim bewundern und war schwer begeistert.

Trinken

Ein Weingut, das ich von Herzen empfehlen kann ist das von Arndt F. Werner. In den letzten Jahren bin ich bei uns im Rheingau ein bisschen vom Riesling weggekommen, weil der mir bzw. meinem Magen nicht so recht bekommen ist. Der Riesling auf der rheinhessichen Seite ist generell milder, dadurch für manche Rheingauer Zungen vielleicht manchmal etwas fad. Der Riesling Selection von Werners ist ausgesprochen lecker, fand ich. Außerdem ist der Arndt ein knuffiger Winzer, der sehr gut erzählen kann. Und das über 200 Jahre alte Weingut ist absolut sehenswert. Einmal im Jahr gibt’s dort ein Hoffest, meist im Juni. Zur Weinprobe und zum Einkaufen kann man jederzeit dort auftauchen.

Essen & Schlafen

Wer erst lecker essen und dann direkt ins Bett fallen möchte, ist im IBB Hotel gut aufgehoben. Das Haus ist zentral gelegen und modern gestaltet. Es wurde 2017 eröffnet und besticht durch ein nettes Roof Top Restaurant mit Bar – Zum Burgunder. Bis zum 3. November findet hier unter dem Aktionsmotto Rheinhessen genießen ein besonderes Genusserlebnis statt: teilnehmende Gastronomen kreieren zu ihrem regionalen Lieblingsprodukt ein Gericht und servieren es mit einer Weinempfehlung allen kulinarisch interessierten Gästen. Und ab dem 11. November geht’s gleich genüsslich weiter: da ist dann Enten- und Gänsezeit im Restaurant.

Egal für was ich euch entschiedet, wenn ihr in Ingelheim seid – ich wünsche euch supervielSpaß! Lohnen tut es sich allemal.

1 Comment

  1. Ich habe noch einen Extra-Tipp für Euch alle in Ingelheim:

    Sicher kennt Ihr das auch: Wenn die Ernte eingebracht ist und die Tage kürzer werden, wenn man mit Freunden gemütlich zusammen sitzt, dann steigt die Lust auf einen guten Roten. „Blind einkaufen“, weil die Qualität einfach stimmt, kann man laut Medienberichten in Ingelheim im Weingut J. Neus. Doch es lohnt sich immer, sich selbst ein Bild zu machen. Am 10. November von 13.00 bis 18.00 Uhr öffnen sich die Tore für Weinfreunde aus Nah und Fern. Zur Verkostung bereit stehen die aktuelle Kollektion sowie Pretiosen aus der Schatzkammer.

    Mit Spannung erwartet werden die legendären Spätburgunder, die hier im größten Gewölbekeller Rheinhessens reifen. Das gewaltige unterirdische Labyrinth ist weit verzweigt und komplett mit schwarzem Kellertuch „tapeziert“. Kellerführungen, wie sie auch am 10. November angeboten werden, sind ein besonderes Erlebnis, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Die ältesten Fässer stammen aus den Jahren 1893 und 1897. In den Kellern liegen flüssige Schätze, gepriesen von Weinkennern, die sich an die große Zeit der Rotweinstadt Ingelheim erinnert fühlen. Jetzt kann man diese Weine probieren und eintauchen in ihre faszinierende Welt. Also, nix wie hin!

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