Der Rheingau hat einen neuen Krimi. In Buchform versteht sich. Der Schatz im Flaschenhals heißt der neue Roman von Andreas Arz und spielt, wie zu vermuten, im Freistaat Flaschenhals, der Umgebung in und rund um Lorch.

Im Zentrum des spannenden und ein bisschen mystischem Geschehens stehen zwei Winzer, der eine im Jahre 1925, der andere in der heutigen Zeit. Letzterer findet das Tagebuch des Älteren und damit geht das Abenteuer auch voll los. Es geht um Mord und Macht, um Heimatliebe, Freundschaft und Geheimbunde. Dem Rheingauer Autor ist eine spannende Geschichte mit sehr sympathischen Hauptfiguren gelungen, von denen es vermutlich weitere Geschichten geben wird. Zumindest deuten sowohl das Ende als auch der Autor selbst das an.

Klasse finde ich, dass auch reelle Personen in der Handlung mitspielen, wie der berühmte Lorcher Bürgermeister Edmund Pnischek. Und was den Regionalroman ja immer so schön macht, sind die bekannten Schauplätze, in diesem Fall die Straßen von Lorch, der Rhein, das Hinterland, die Kirche St. Martin, die Nollig und einiges mehr.

Andreas Arz ist Lorcher, genauer gesagt Ranseler. Wer den Rheingau kennt, kennt den Namen Arz – im Ranseler Modehaus Arz wurden schon so manche Rheingauer Astralkörper für Anlässe aller Art eingekleidet. Statt uns nun aber mit warmen Kleidungsstücken einzuheizen, tut Andreas das lieber mit seinen Worten und Erzählungen. So manches Mal wird’s schon ein bisschen gruselig im Roman, vor allem wenn man so eine blühende Phantasie hat wie ich, mit dem Buch eingekuschelt auf der Couch liegt und draußen die Nebelschwaden am Fenster vorbeiziehen. Da kriegt man schon ein wenig das Grauen vor den Kapuzenmännern, die durch die dunkeln Rheingauer Gassen ziehen.

Andreas Arz mit Hund Titus (Bildquelle: Wiesbadener Kurier)

Sobald es wieder erlaubt ist zieht der Autor mit Leseterminen durch den Rheingau. Ich hoffe, auch noch an dem ein oder anderen Termin teilnehmen zu dürfen, da ich es immer spannend finde, wenn ein Autor seine eigenen Texte liest. Termine und weitere Infos über Andreas Arz findet ihr auf seiner Website.

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