Die Eroica, die berühmteste historische Radveranstaltung der Welt, zieht jetzt auch bei uns zahlreiche Teilnehmer, Nostalgiker und Zuschauer an. Das aufsehenerregende Vintage-Radrennnen findet 2019 zum zweiten Mal im Rheingau statt. Traditionell wird es in der Toskana, im kleinen Bergdorf Gaiole in Chianti, ausgetragen. Dort fahren seit 1997 Fahrrad-Begeisterte aus aller Welt mit historischen Rädern die steilen Hügel der italienischen Berglandschaft hinauf. Zur Veranstaltung zugelassen sind nur Rennräder aus Stahl mit einem Herstellungsjahr von vor 1987. Das gilt für den Rheingau ganz genauso.

Moderne Radlerkleidung aus Elasthan ebenso wie technische Hilfsmittel sind nicht so gerne gesehen – schließlich ist das Ziel der Eroica , das Lebensgefühl vergangener Zeiten aufleben zu lassen. So tragen die Teilnehmer Trikots aus Wolle und Kappen aus Baumwolle statt Fahrradhelmen (obwohl diese zur Sicherheit der Teilnehmer erlaubt sind). Einige ergänzen ihr Outfit sogar mit einem stilechten Schnauzbart.

Zentraler Austragungsort der Rheingauer Eroica ist das Weingut Knyphausen in Erbach. Im sogenannten Draiser Hof findet vom 22. bis 25. August 2019 ein buntes Rahmenprogramm rund um das Rennen statt. Neben Essen und Trinken gehören ein Fahrradmarkt mit um die 20 Ständen, Live-Musik, ein Kids-Rennen am Samstag sowie ein Frühstück am Sonntag dazu. Das komplette Programm gibt’s hier.

Auf die ca. 500 Teilnehmer des Rheingauer Radrennens am 24. August warten drei spannende Routen kreuz und quer durch den Rheingau und vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Die Strecken variieren zwischen 41 Kilometer Länder mit ca. 700 Höhenmetern, 77 Kilometern Länge mit ca. 1.300 Höhenmetern sowie 130 Kilometern mit ca. 2.300 Höhenmetern. Startpunkt für alle Rennen ist der Erbacher Marktplatz, Zieleinfahrt im Weingut Baron Knyphausen.

Wie ist die Eroica entstanden?

Giancarlo Brocci hat die Veranstaltung mit dem Ziel ins Leben gerufen, das inspirierende Lebensgefühl vergangener Zeiten zu konservieren. Gleichzeitig dient der Event auch als Basis, die letzten charakteristischen Schotterstraßen der Toskana vor einer Asphaltierung zu schützen – was bisher auch gelungen ist. Beim ersten Klassiker-Radrennen 1997 gingen 92 Teilnehmer ins Rennen, um diese Ziele zu verfolgen. Seitdem wächst die Veranstaltung kontinuierlich. Sowohl am Anfang wie auch jetzt gilt: Sportlicher Ehrgeiz und ein Rennen gegen die Zeit war und ist weniger wichtig als der Zusammenhalt auf der Strecke. Diese verlangt den Radlern nämlich hohes Durchhaltevermögen und gute Kondition ab.

Wer sich noch anmelden möchte kann das über diesen Link tun.

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